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Die HausWirtschaft und ihre Nachbar*innen: die Bruno-Marek-Allee

Die HausWirtschaft ist eng vernetzt mit der Einkaufstraße Bruno-Marek-Allee und all ihren Gewerbetreibenden. Michael Knoll, Obmann des Vereins Einkaufsstraße Bruno-Marek-Allee erzählt in diesem Interview über die Aktivitäten des Vereins, die spannenden Pläne für das kommende Jahr und die Strategien, mit denen die Kaufleute den aktuellen Herausforderungen begegnen. 

Michael Knoll von Starbikedie HausWirtschaft: Michael, als Obmann des Vereins Einkaufsstraße Bruno-Marek-Allee, könntest du uns kurz einen Überblick über den Verein geben?

Michael Knoll: Der Verein wurde im Mai 2023 von Gewerbetreibenden auf der Bruno-Marek-Allee gegründet. Wir sind derzeit 14 zu einem Großteil eigentümerinnengeführte Unternehmungen aus verschiedenen Branchen, Geschäfte wie o*books, wildes boeckle, Starbike, Salon Verde oder Weinrudi, ebenso wie Gastro, beispielsweise Café Vogel, aber auch Dienstleistungen wie Yoga Leo oder Nicos Shiatsu, und natürlich auch die HausWirtschaft. Ein großes Ziel des Vereins ist es, dass die Bruno-Marek-Allee eine offizielle Einkaufsstraße wird, damit hätten wir mehr Gestaltungsmöglichkeiten, was zum Beispiel Weihnachtsbeleuchtung, aber auch Punkte wie Verkehr und Parksituation angeht. Wir wollen die Allee mit Leben füllen und den im Nordbahnviertel Lebenden ein breites, interessantes Angebot machen und zum Shoppen, zum Flanieren, zum Austauschen einladen. Als Verein organisieren wir Events und gemeinsame Aktionen auf der Bruno-Marek-Allee und im Umfeld und treten aber auch als geschlossene Stimme für die Interessen der Bruno-Marek-Allee auf.
 
die HausWirtschaft: Welche aktuellen Herausforderungen siehst du für die Bruno-Marek-Allee und welche Strategien werden verfolgt, um diesen Herausforderungen zu begegnen?
 
Michael Knoll: Es ist kein Geheimnis, dass die wirtschaftliche Situation derzeit vor allem für den Einzelhandel eine Herausforderung darstellt. Auf der Bruno-Marek-Allee kommt erschwerend hinzu, dass die Vermietung der Geschäftsflächen noch den Erwartungen hinterherhinkt. Der Leerstand sorgt derzeit für eine relativ geringe Frequenz in der Allee, es gibt zwar hervorragende Gastronomiebetriebe und Geschäfte, aber insgesamt noch ein zu kleines Angebot, um Leute zum Flanieren einzuladen. Als Verein sind wir unter anderem mit dem Bezirksvorsteher Herrn Nikolai in engem Kontakt und möchten mit den großartigen Unternehmungen, die bereits an der Allee zu finden sind, Vorbildwirkung ausüben und idealerweise viele Betriebe anlocken. Gemeinsam sind wir stark, wir alle sind ins Nordbahnviertel gekommen, weil wir an dieses Viertel glauben und wir sind gekommen, um zu bleiben. Wir stecken viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung der Einkaufsstraße. 
 
die HausWirtschaft: Das Jahresprogramm des Vereins verspricht einige spannende Veranstaltungen. Könntest du uns einen Einblick in die Highlights geben, auf die wir uns in nächster Zeit freuen dürfen?
 
Michael Knoll: Einerseits gibt es einen bunten Reigen an Geburtstagsfesten, einige Unternehmungen sind schon 5 Jahre in der Bruno-Marek-Allee, andere feiern ihr 10-Jähriges Bestehen im Nordbahnviertel.
Wir möchten außerdem eine Nordbahnviertel-Messe, eine Grätzl-Fair, organisieren, in der wir das Stadtviertel und die vielen tollen Dinge, die man hier sehen und erleben kann, präsentieren. 
Für den Sommer werden wir uns ein Programm für die Ferien überlegen, übers ganze Jahr wird es viele, viele gemeinsame Aktivitäten geben, wo es immer wieder zu schönen, lokalen

 Kooperationen kommen wird. Ein frühes Highlight im April ist sicherlich das Radrennen „The Unknown Race“, das bei Starbike startet und endet. Es wird sich einiges tun.

die HausWirtschaft: Welche Vision hat der Verein für die Zukunft der Bruno-Marek-Allee? Was sind eure langfristigen Ziele und Wünsche für die Entwicklung der Einkaufsstraße?
 
Michael Knoll: Das große Ziel ist es, dass die Bruno-Marek-Allee zur offiziellen Einkaufsstraße wird und sowohl zum Einkaufen, als auch in Sachen Gastronomie hochqualitative, lokale, sehr spezielle und einzigartige Lokale und Geschäfte bietet. Wir träumen davon, dass Menschen aus dem Nordbahnviertel, aber auch aus anderen Teilen Wiens ins Nordbahnviertel kommen, um sich hier wohl zu fühlen. Ein Boulevard, auf dem es wurlt, auf dem man Einkäufe erledigen und Menschen treffen kann. Ein Boulevard, wie man ihn von früher (und von Renderings) kennt, das soll die Bruno-Marek-Allee einmal werden. 
 
die HausWirtschaft: Wie kann die Gemeinschaft des Nordbahnviertels, einschließlich seiner Bewohnerinnen und Bewohner, dazu beitragen, die Bruno-Marek-Allee als lebendige und vielfältige Einkaufsstraße zu unterstützen?
 
Michael Knoll: Wir freuen uns sehr über Denkanstöße, Fragen, Ideen, neue Perspektiven. Wenn etwas stört oder wenn etwas besonders gut gefällt, haben wir immer ein offenes Ohr dafür und freuen uns sehr über Austausch. Wir sind unter hallo@bruno-marek-allee.at erreichbar oder auch auf Instagram unter @bruno_marek_allee. Und ganz banal gesprochen: Jeder Einkauf, der in einem „unserer“ Geschäfte erledigt wird, jeder Kaffee, jedes Bier, dass in „unseren“ Gastrolokalen konsumiert wird, hilft uns allen weiter. Gemeinsam können wir das Nordbahnviertel genauso gestalten, wie wir es uns vorstellen.
 
die HausWirtschaft: Vielen Dank, Michael, für das Interview!