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Finale, oho! Wir sind unter Europas „Top Innovators“

Die HausWirtschaft hat es unter die 19 FinalistInnen der European Social Innovation Competition (EUSIC) geschafft! Diese Initiative der EU-Kommission zeichnet Projekte aus, die für die jeweilige Problemstellung neue innovative Lösungsansätze entwickelten. Die Challenge 2022 war unter dem Motto „The Future of Living, Innovation for Affordable, and Sustainable Housing Districts“ – also genau die Kombination, die wir in der HausWirtschaft mit einer radikalen Nutzungsmischung umsetzen werden.

„The competition supports innovators to develop their ideas into working solutions, and facilitates a network of radical innovators shaping our society. This prize acknowledges the social innovation as a potent approach for responding to societal challenges.“

European Innovation Council

Anfang Februar waren wir zur zweitägigen Academia in Brüssel eingeladen. Hier konnten wir die anderen FinalistInnen kennenlernen, uns untereinander austauschen und haben im Rahmen eines Workshops mit zwei erfahrenen Mentorinnen an unseren Projekten gefeilt. Ihr könnt die Tage auch in unserer Instagram Story nachschauen. Gerade weil wir so kurz vor unserem Bezugstermin im Herbst stehen, tat dieser internationale Rundumblick sehr gut und bestätigte unseren innovativen Ansatz. Ein Haus mit einer derart vielfältigen, in sich klug verwobenen Nutzungsmischung – alles mit Blick auf geschlossene Ressourcenkreisläufe im späteren Betrieb – stieß auf großes Interesse. Manche fragten sich, welcher Projektentwickler dahintersteckt und waren dann überrascht: Wir sind im Kern eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft und stellen das Projekt Hand in Hand mit unseren PartnerInnen im Rahmen des geförderten Wohnbaus auf die Beine.

Während des Workshops in Brüssel.
Photo: EISMEA / Quentin Guyot

Unsere Konkurrenz um die drei Preisgeldplätze war groß: Von SolMatePro der österreichischen Solarexpertin EET, über Apps zur Aktivierung von Nachbarschaftshilfe, bis hin zu jungen Wohnbaugenossenschaften in Katalonien. Dazu noch Lösungsvorschläge gegen die fortschreitende Verdrängung vieler Milieus aus den Stadtzentren, gerade in Städten ohne funktionierenden sozialen Wohnbau.

Präsentation der Collagen
Photo: EISMEA / Quentin Guyot

Dass geförderter Wohnbau, wie wir in Wien gewohnt sind, selbst auf europäischer Ebene keine Selbstverständlichkeit ist, wurde uns während der Academia somit immer wieder bewusst. Andere Projekte benötigen die Hilfe von Stiftungen und Philanthropie, um die finanziellen Rahmenbedingungen herzustellen. Wir können uns hier auf unsere Partnerin EGW verlassen, die auf eine über hundertjährige Geschichte aufbauen kann und über 25.000 Wohneinheiten betreut. Mit einszueins Architektur ist ein erfahrenes Architekturbüro seit gut sechs Jahren an unserer Seite. Realitylab hat uns in der Startphase bei der Gruppenentwicklung und rund um die Genossenschaftsgründung unterstützt. Das alles unter Begleitung des TU Wien Future Labs, welches mit OPENhauswirtschaft auch Wissen nachhaltig weiterverbreitet. Nur mit einem so starken Netzwerk lassen sich innovative Projekte wie die HausWirtschaft umsetzen.


Was wir mitnehmen

Auch wenn es knapp nicht für die Top 3 gereicht hat, kann sich der Erfolg für die HausWirtschaft sehen lassen. Außerdem würde es uns freuen, wenn wir viele der anderen FinalistInnen ab Herbst in unseren Gästewohnungen begrüßen dürfen – eingeladen wurden jedenfalls alle!


Fotos: EISMEA / Quentin Guyot