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Steckbrief:

Lage:

  • Wilhelmine-Gemberg-Weg 10-14, 10179 Berlin, Deutschland

Organisationsform:

  • Genossenschaft

Gesamte Nutzfläche in qm:

  • ca. 10.000 m²

Architektur:

Kooperation mehrerer Architekt*innen:

  • carpaneto.schöningh
  • FAT Koehl Architekten
  • BAR Architekten

Soziale Prozessbegleitung:

  • Die Zusammenarbeiter

Wohnen:

  • rd. 83 Bewohner*innen
  • 67 Wohneinheiten in 36 Wohnungen
  • 8.000 m² Wohnfläche
  • Sonderwohnformen: Clusterwohnungen

Gewerbe:

  • Fläche: 1.500 m²
  • Anzahl Mitarbeiter*innen: Im Vorstand sind zwei Personen einen Tag pro Woche fürs Spreefeld tätig. Der Rest läuft über die Hausverwaltung und über monatliche, selbst organisierte Genossenschafts-Vollversammlungen, zu denen ca. 20-30 Genoss*innen regelmäßig erscheinen.

Gemeinschaftsflächen, Ressourcen teilen:

  • Gemeinschaftsküche, Fitnessraum, Werkstatt, Multifunktionsraum, Musikraum, Gästewohnung, Raum für Home-Office
  • 300 m² Gemeinschaftsraum + 200 m² Gemeinschaftsterasse + 200 m² Gemeinschaftsgarten

Räume zum Mieten:

  • Co-Working, Geschäftslokal(e), Büro, Veranstaltungsraum, Werkstatt, Gästewohnung

 

Sonstige Nutzungen:

  • Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftsterrasse, Bootshaus

Spreefeld Berlin

Ein praktischer Beitrag zur Debatte um den Spreeraum.

Projekt

In der Berliner Innenstadt, direkt am Spreeufer wurde ein Projekt für gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten realisiert: das Spreefeld Berlin. Es wurden drei zusammenhängende Gebäude mit überwiegender Wohnnutzung errichtet, ergänzt wird dies durch Räume für gewerbliche, öffentliche und optionale Nutzungen. Das nachhaltige Prinzip der Selbstorganisation findet sich auch im Freiflächenkonzept wieder, wo Altes gelassen, Neues angesiedelt und Zukünftiges wachsen gelassen wird. Auch nach Abschluss der Bauarbeiten gibt es noch Entwicklungsmöglichkeiten, denn die sogenannten „Optionsräume“ können unterschiedlich genutzt werden, hier ist zum Beispiel eine Verstetigung der Zwischennutzung oder die Nutzung durch nichtkommerzielle Projekte denkbar. Das Projekt ist durch Solidarität und demokratische Mitbestimmung, gute Architektur, niedrige Kosten sowie ein ressourcensparendes Vorgehen in der Bau- und Betriebsphase geprägt. Spreefeld Berlin wurde partizipativ entwickelt, der Schwerpunkt lag dabei nicht auf der Realisierung individueller Wohnausstattungen, sondern vielmehr auf der Gestaltung und Umsetzung des Gemeinschaftlichen. Denn Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Lebensweisen langfristig infrastrukturell zu unterstützen sowie durch die Organisation neuer Wohnformen und der Verzahnung mit der Nachbarschaft eine soziale Mischung im Projekt zu erreichen.

Zeitleiste

Der Schwerpunkt der Partizipation liegt ausdrücklich in der Gestaltung und Umsetzung des Gemeinschaftlichen (Nutzungen, Räume, Organisatorisches) und nicht in der Realisierung individueller Wohnungsausstattungen.

Gelerntes

  • Soziale Mischung
  • Konsequent niedrige Kosten
  • Verzahnung mit der Nachbarschaft
  • Schaffung öffentlicher Freiflächen